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Neues Album "Labyrinth" ist erschienen

Stefanie Heinzmann Labyrinth

Stefanie Heinzmann Labyrinth

Stefanie Heinzmann veröffentlicht am 14. Mai 2021 ihr neues Album "Labyrinth"!

Was folgt auf die Liebe? Wenn wir uns darauf eingelassen haben, ganz frei, leicht und tief zu empfinden? Auf ihrem gefeierten Popalbum "All We Need Is Love" (2019) hat Stefanie Heinzmann uns mitgenommen auf den herausfordernden wie beglückenden Weg, andere und vor allem sich selbst zu lieben. Mehr als 50 Millionen Streams, ein starkes Radio-Airplay und der Swiss Music Award haben gezeigt, wie sehr ihre Botschaft die Menschen berührt. Diesem optimistischen Gefühl verleiht die Schweizer Popsängerin auf ihrer sechsten Platte "Labyrinth" nun noch einmal einen extra Schub. In ihren zehn neuen Songs wird die Liebe zur ultimativen Aufforderung, beherzt aktiv zu werden, loszugehen und Eigenverantwortung zu übernehmen. Eine Energie, die sich zwischen flirrendem 80er-Jahre-Pop und eingängigem Electro entlädt.

Was brauchen wir wirklich zum Leben? In "Would You Still Love Me" lässt sich Stefanie Heinzmann auf ein Gedankenexperiment ein: Wenn all der Erfolg und das Materielle wegbrechen, wenn wir Status und Social-Media-Dasein abstreifen, sind wir dann noch liebenswert? Diese kritischen Fragen werden begleitet von einem zuversichtlichen Sound, der Disco-Vibes mit einem äußerst zeitgemäßen Clubsound verquickt. Immer wieder führt uns die Sängerin auf "Labyrinth" zurück zum Wesentlichen: "Ich atme, ich laufe, ich esse, ich habe mein Herz und meine Sprache." Also: weniger Drama, mehr Drive. Nicht warten, bis die Taille dünner und das Konto dicker wird ("Best Life"). Einfach mal die Haare raspelkurz schneiden. Die inneren Mauern einreißen ("Knocking Down The Wall"). Keine Facette verstecken und die eigene Vielfalt feiern ("Colors"). "Ich wünsche allen ein Leben, in dem sie sich nicht ständig erklären müssen aufgrund ihrer Sexualität, ihrer Hautfarbe, ihres Alters oder Gewichts", sagt Stefanie Heinzmann. Überdeutlich ist auf "Labyrinth" die spannende Entwicklung zu erleben, die sie bis hierhin durchlaufen hat. Als Künstlerin und Mensch.

"So vertrackt unser Leben mitunter auch erscheinen mag, wir müssen nun einmal selbst hindurchgehen. Wir müssen uns ausprobieren, abbiegen, Kurven nehmen. Mitunter drehen wir uns auch im Kreis oder landen in einer Sackgasse", sagt Stefanie Heinzmann zu dem Albumtitel "Labyrinth". Die Einstellung zu diesem Irrgarten allerdings macht den Unterschied. Ob wir im Festgefahrenen verharren oder weiterlaufen in dem Vertrauen, dass ein Ausweg existiert. "Das Tolle ist doch: Aus einem Labyrinth finden wir in der Regel wieder hinaus. Letztlich ist es ein Spiel." Diese Leichtigkeit und Abenteuerlust prägen das gesamte Album. Obwohl und gerade weil es unter den besonderen Bedingungen des Jahres 2020 entstanden ist.

Vor fünf Jahren hatte Stefanie Heinzmann sich noch selbst eine Auszeit genommen. Alles musste damals sacken. Der Karriereblitzstart bei Stefan Raabs Castingshow. Vier erfolgreiche Alben. TV-Auftritte. Auszeichnungen. Immer im Takt der Termine. "Durch Corona habe ich nun ungeplant einen großen Freiraum erhalten", erzählt die Sängerin. "Vielleicht springt ja eine Single dabei heraus." Mit diesem Gedanken reiste sie vom Wallis nach Hamburg, um mit Produzent Steffen Graef zu arbeiten. "Jeden Morgen bin ich ins Studio gegangen und habe geschaut, auf welche Stile und Themen ich Lust habe", sagt sie und strahlt in Erinnerung an diese künstlerische Freiheit. Was sie allerdings vermisst ist ihr Team, ihre Band, das Live-Gefühl. Mehr als 500 Shows hat sie bisher gespielt. "Ich habe gemerkt, dass ich ohne Festivals und Leute um mich herum erst recht einen Sound brauche, der nach vorne geht, der aufbauend ist und zu dem ich tanzen kann." Der lässige Stilmix, der so entstand, wird verstärkt durch Lyrics voller Empathie und Empowerment. Und durch Stefanies Stimme, die unsere Seele sanft auffängt und kraftvoll leuchten lässt.

Mit Anfang 30 sucht Stefanie Heinzmann sich umso entschiedener positive Kontexte, in die sie sich mit ihrer charismatischen Persönlichkeit einbringen kann – etwa bei ihrem Engagement für UNICEF Schweiz und die Deutsche Kinderhospiz Stiftung. Sie liebt es, sich über Musik mit anderen zu verbinden. Das zeigen zahlreiche Kooperationen, etwa mit Joss Stone, Lionel Ritchie, Udo Lindenberg, Tower of Power, dem DJ Alle Farben und Tonbandgerät. Mit ihrer unverstellten Art ist sie gerne gesehen als Coach und Jurorin in TV-Shows wie "The Voice Of Switzerland", "Popstars", "KIKA – Dein Song", "The Masked Singer", dem "Free Eurovision Song Contest" und bald auch bei "Stadt Land Talent" im SRF TV. 2021 wird sie zudem neben Stars wie Johannes Oerding und Nura bei der achten Staffel von "Sing meinen Song – das Tauschkonzert" ihr popkulturelles Gespür und ihre Qualitäten als Performerin präsentieren. "Ich freue mich riesig darauf, aufzutreten. Und wenn ich dann wieder live vor Publikum singen kann, werde ich explodieren vor Glück."

Das neue Album ist da: "All we need is Love"

All We Need Is Love

All We Need Is Love

Stefanie Heinzmann ist ein Casting-Star - aber einer von Raab, nicht von Bohlen. Jetzt ist der Teenie-Star von einst 30 und entdeckt im neuen Album die Wertschätzung für sich selbst. Der Weg dahin war lang.

Ein Aha-Moment legte den Grundstein für das neue Album von Stefanie Heinzmann.

"Plötzlich ist mir eingefallen: Ich war die Meisterin des Hasses. Wie blöd ich mich fand; nicht hübsch genug und nicht weiblich genug. Und dann hab ich mir einfach überlegt, wie das für meine Mama sein muss", sagt die 30-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. "Die hat mich ja einfach lieb und findet mich toll. Und es tut ihr weh, wenn ich schlecht über mich spreche. Weil für sie sind ja mein Bruder und ich das Beste, was sie in ihrem Leben gemacht hat."

Aus dieser Idee entstand der Song "Mother's Heart" mit der eingängigen Zeile "You're perfect, you're worth it. Don't go breaking your mother's heart" (Du bist perfekt, Du bist es wert. Brich Deiner Mutter nicht das Herz). Ein bisschen Kate Nash, ein bisschen Kelly Clarkson. Es ist das Herzstück von Heinzmanns neuem Album, das - angelehnt an den großen Beatles-Titel - "All We Need Is Love" heißt und an diesem Freitag (22. März 2019) auf den Markt kommt.

Liebe als Allheilmittel ist der Grundtenor des neuen Werkes der Schweizerin, die als Teenager im Jahr 2008 Stefan Raabs Castingshow gewann mit dem Song "My Man Is A Mean Man". "Natürlich habe ich Glück gehabt mit dem Raab. Den nehmen einfach alle ernst", sagt sie im dpa-Interview. "In der Musikbranche genießt er echt viel Respekt und das hat er sich sehr verdient, weil dem Typen geht's echt um die Musik. Das ist ein richtiger Musikliebhaber. Und das hat man in seinen Shows immer gemerkt."

Deswegen sei sie stolz auf ihre Anfänge in einer Castingshow. "Wäre diese Castingshow nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Wie soll man denn Sängerin werden in Eyholz, dem Dorf, aus dem ich komme? Ich hätte mir das nicht mal träumen lassen können."

Und doch habe es schwierige Momente gegeben in ihrer Karriere, die schon lang ist, obwohl Heinzmann gerade erst 30 Jahre alt geworden ist. "Es war mit 18 schon eine krasse Konfrontation. Dann liest du zum ersten Mal die Kommentare im Internet und denkst: Okay, wir sind uns alle einig: Ich bin nicht hübsch, ich bin nicht cool. Das war echt hart."

Irgendwann sei sie ausgelaugt gewesen vom Musikgeschäft und habe sich ernsthaft die Frage gestellt, ob sie das ewig weitermachen wolle oder nicht doch lieber als Schreinerin oder Hebamme arbeiten sollte. Erst als sie nach einer längeren Pause wieder mit ihrer Band zusammen Musik machte, habe sie gewusst, dass sie diese Arbeit "doll liebe".

Ihrem neuen Album merkt man das an. "This is where my happy ending's begun", singt sie in "You Get Me" vom Happy End. Im Interview spricht sie davon, angekommen zu sein. "Ich habe mir alle Mühe gegeben, da steckt so viel Herzblut drin, da steckt so viel Wahrheit drin, so viel Ehrlichkeit und so viel von mir, dass ich finde, dass es das beste Album ist, das ich je gemacht habe", sagt sie. "Ich habe mich auch noch nie in meinem Leben so wohlgefühlt und so sicher und bei mir. Ich bin voller Liebe."

Stefanie mit neuer Single "Mother's Heart"

Stefanie Heinzmann - Mother's Heart

Stefanie Heinzmann - Mother's Heart

Heute erscheint die neue Single "Mother's Heart" der Sängerin aus der Schweiz. Nach Ausflügen in Eurodance-Gefilde mit "Alle Farben" geht es jetzt wieder rockiger zu.

"Über den Dance-Pop-Sound werden sich einige gewundert haben, aber für mich als Künstlerin ist es ein großartiges Gefühl, mit dieser Single auch einmal eine andere Seite zeigen zu dürfen", so Stefanie Heinzmann über "Build a House", das u. a. die Top 10 der Radio-Charts erreichte.

Stefanie Heinzmann schaut mit uns in den Spiegel in "Mother's Heart". Fragend, ehrlich, nah. Wie haben wir uns mit acht Jahren gesehen? Wie mit zwölf? In "Mother's Heart" erzählt uns Stefanie, wie sie als Kind Schönheitsidealen hinterher strebte, während sie ihr Äußeres als Teenager unbedingt auf Krawall bürsten wollte. "Ich habe Phasen, da finde ich mich einfach total doof. Bin ich weiblich genug? Sind die Brüste zu klein? Ist der Hintern zu dick? Da kamen mir meine Eltern in den Sinn, die stolz auf mich sind, egal was ich mache. Für die bin ich das tollste Mädchen der Welt", sagt Stefanie. Dieser Gedanke inspirierte sie zu "Mother's Heart".

"Mother's Heart" ist der zweite Vorbote zum am 22. März erscheinenden neuen Album "All We Need Is Love". Eine Tour, die u.a. in Bremen, Nürnberg und Dortmund Halt machen wird, ist geplant. "Live zu spielen, macht mich glücklich. Es ist einfach toll, zu spüren, wie man vor der tausendsten Show immer noch aufgeregt ist. Die begeisterten Gesichter im Publikum, der Spaß mit meiner Band auf der Bühne – das sind die Gründe, warum ich mich für diesen Lebensweg entschieden habe."

Vorschläge für Stefanies neues Album gesucht

Stefanie Heinzmann sucht Ideen

Stefanie Heinzmann sucht Ideen

Gut gemeint ist die Idee ja: Stefanie Heinzmann fordert ihre Fans dazu auf, inhaltliche Vorschläge für ein neues Album zu machen. Einige davon dürften bald im Abfallkübel landen.

In Stockholm entsteht derzeit das neue Album von Stefanie Heinzmann. Inhaltliches dürfen die Fans mitbestimmen, wie die Sängerin auf Instagram schreibt. Tobson96 schlägt vor, dass Heinzmann über die «Freiheit bei Roadtrips» schreiben könnte. Ein weiterer User meint: «Vielleicht darüber, dass es menschlich ist, Fehler zu machen. Und dass man nicht alles machen muss, was andere von einem erwarten.» Natürlich könnte die Walliserin auch etwas machen «über das, was kommen wird», wie jemand anderes orakelt.

Manche werden gar richtig philosophisch: «Ich glaube, ich würde übers nächtliches Wachliegen schreiben, übers Erwachsensein, übers Alleinsein, über Druck oder übers Tanzen, über Heimat und Heimkommen.» Schön. Andere reagieren mit Augenzwinkern: «Über e Rägewurm, wo d Wäut entdeckt», kommentiert Andi Kopp. Ob Heinzmann dank dieser Vorschläge wieder einen Swiss Music Award holt, so wie hier 2016? Wir werden es sehen respektive hören.

Fast zweieinhalb Jahre ist es her, seit Stefanie ihr letztes Album «Chance of Rain» herausgebracht hat. 39 Wochen lang war es in den Schweizer Charts und kletterte dabei bis auf Platz vier.

Nun feilt die 28-Jährige in Stockholm an einer neuen Platte. Auf Instagram fordert Heinzmann ihre Fans dazu auf, ihr mitzuteilen, worüber sie denn schreiben soll.

Eingegangen sind bis dato ernsthafte, wenn auch nicht sonderlich kreative Vorschläge wie «Weltfrieden» oder «Respekt und Toleranz». Ein User schlägt zudem vor, einen Song über das, «was wirklich zählt», zu kreieren.

Nicht ganz überraschend melden sich bei Heinzmann auch einige einheimische Fans zu Wort: Die Sängerin solle sich doch «Ubär z'Wallis und di hibschu Bäärga, di Triibla und där Schnee» Gedanken machen. Oder wie wäre es mit einem Song über «die Fahrt durch den Lötschberg in die Heimat», wie es jemand anderes wünscht?

Einige nehmen Heinzmanns interaktive Aktion nicht ganz so ernst: Um «Köttbullar und Ikea» soll es auf dem neuen Album gehen, scherzt ein Instagram-User. Und eine Person, die sich Nehls0n nennt, kommentiert: «Essen! Eiersalat z. B. Kuss, du Nuss!»

Heinzmann wird wohl noch einige Köttbullar und Eier brauchen, bis sie die richtigen Songzeilen gefunden hat. Wann ihr neues Album erscheint, ist noch nicht klar.

Stefanie Heinzmann: Neues Album 2018?

Stefanie Heinzmann im Rosenhof

Stefanie Heinzmann im Rosenhof

In Georgsmarienhütte gastiert Stefanie Heinzmann im Rahmen der Reihe "Rosenhof On Tour". Wir sprachen mit der Schweizer Sängerin über Brillen, Tätowierungen, Piercings, Manager und Freizeit.

Stefanie Heinzmann, wenn man Ihre Auftrittstermine zurzeit anschaut, spielen Sie zwar immer mal hier oder dort, aber gehen Sie auch mal wieder regulär auf Tournee?

Ja, wenn mein neues Album herauskommt. Das ist doch das Prinzip: neue Songs aufnehmen, Album veröffentlichen, auf Tour gehen.

Und wann kommt Ihr nächstes Album heraus?

Das weiß ich noch nicht, aber Ende dieses Monats fange ich an, neue Songs zu schreiben.

Wenn man auf die Veröffentlichungsdaten der letzten vier Alben schaut, stellt man fest, dass allein drei im März erschienen. Wird das für das nächste auch zutreffen?

Tja, wenn ich jetzt anfange, neue Songs zu schreiben, werden wir es vermutlich nicht schaffen, das Album bis März 2018 fertig zu haben. Das macht mich ein wenig wehmütig. Obwohl es Zufall war, dass wir oft bis März fertig wurden: Es war immer ein guter Zeitpunkt, weil das auch mit meinem Geburtstag zusammenfiel.

Haben Sternzeichen denn eine Bedeutung für Sie?

Nun, ich glaube, dass ich ein typisches Fischekind bin: Supersensibel, perfektionistisch, kreativ, ein offener Mensch. Und wenn mich etwas stresst, suche ich ganz schnell das Weite. Aber ich bin gern Fische. Viele Freunde von mir haben dasselbe Sternzeichen. Wir verstehen uns. Andererseits bin ich aber auch nicht so ein Astrotyp, der wer weiß was in die Sterne hineininterpretiert.

Vor einiger Zeit sah man sie in einem Video ohne Brille. Ist ihre Brille nicht eine Art Markenzeichen?

Ihr Wiedererkennungswert ist vollkommen in Ordnung. Für mich selbst ist es einfach nur eine Brille. Ich sehe halt nichts ohne das Ding. Auf der Bühne habe ich beispielsweise noch nie Kontaktlinsen getragen. Und bei den Dreharbeiten zu dem Video des Songs "In The End" habe ich tatsächlich weder Brille noch Linsen getragen. Da war ich geradezu blind.

Wo wir bei Äußerlichkeiten sind: Lässt das Interesse an Piercings und Tätowierungen im Laufe der Jahre nach?

Bei Piercings finde ich das schon. Das ist einfach nur ein Schmuck. Davon hatte ich früher ganz viel, jetzt nicht mehr. Eigentlich trage ich nur noch den Nasenring. Bei Tattoos ist das anders. Die sind für mich so etwas wie Tagebucheinträge. Da sind viele Erinnerungen auf meiner Haut und ich mag es, diese auf meiner Haut zu tragen. Das hat sich nach Jahren nicht geändert. Im Mai dieses Jahres habe ich mein letztes Tattoo gestochen bekommen. Klar, es gibt Tattoos, die ich mir mit 18 habe stechen lassen und die ich mir heute so nicht mehr machen lassen würde. Aber auch das, was mir mit 18 wichtig war, bleibt – als Symbol. Diese Vergangenheit gehört ja auch zu mir.

Womit verbringen Sie Ihre Zeit, wenn Sie nicht auf Tour oder im Studio sind?

Ich gönne mir eine Pause. Ich habe nach der Veröffentlichung von "Chance Of Rain" gerade zwei ganz wilde, aber auch tolle Jahre durchlebt. Danach hat mich ein wenig die Müdigkeit erwischt. Also habe ich eine kleine Pause eingelegt. Lustigerweise wurde das dann gar keine richtige Pause, weil wir das Management gewechselt haben. Das heißt: Von Januar bis April habe ich im Büro gesessen und mich um meine Buchhaltung gekümmert.

Bisher war doch Ihr Bruder Ihr Manager.

Richtig. Aber ich habe es ihm gegönnt, auch etwas Kreatives zu tun. Acht Jahren war er mein Manager. Mittlerweile wohnt er in Köln und hat dort eine eigene Band: Taken By Giants heißt sie. Claudio weiß aber immer noch über alles Bescheid, was ich mache. Er ist immer der Erste, den ich anrufe, wenn ich einen Rat brauche.

Sie sind auch schon mal bei den Leverkusener Jazztagen aufgetreten. Funktioniert Ihre Musik beim Jazzpublikum?

Das ist zwar Jahre her, aber das ging gut. Eigentlich spiele ich total gerne auf solchen Jazzfestivals, weil die Leute dort zuhören. Ich habe ja richtig gute Musiker in der Band. Wenn mein Gitarrist dann ein Solo spielt, dann spitzen die richtig die Ohren.

Heißt das, dass es Sie bei anderen Festivals stört, wenn die Besucher an der Bierbude stehen und trinken?

Nein, das ist auch völlig in Ordnung. Ich will beides nicht werten. Jeder soll auf seine Art Spaß mit unserer Musik haben.

Bisher sind Sie hier in Osnabrück im Rosenhof aufgetreten, jetzt werden Sie im Rahmen von "Rosenhof On Tour" in Georgsmarienhütte gastieren. Was steht auf dem Programm?

Für unsere Sommertermine sind wir davon abgegangen, vorrangig die Songs vom letzten Album zu spielen. Stattdessen haben wir ein Programm mit den besten Songs aus zehn Jahren zusammengestellt – einen Potpourri aus allen vier Alben. Da sind Songs dabei, die wir gefühlt seit 1000 Jahren nicht mehr gespielt haben. Manche spielen wir genauso wie früher, manche hören sich heute ganz anders an.

Nach welchen Kriterien haben Sie die Songs ausgewählt?

Wir haben die Stücke genommen, die auf der Bühne am meisten Spaß machen. Übrigens sind wir ganz gespannt, wie der Auftritt wird. Wie wir gehört haben, sollen wir dort in einem großen Zelt auftreten.