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Stefanie startet für die Schweiz beim "Free ESC 2020"

Stefanie Heinzmann - Free ESC 2020

Stefanie Heinzmann - Free ESC 2020

Wenn am Samstagabend die 12 Punkte für Musikauftritte vergeben werden, dann liegt das in diesem Fall nicht am Eurovision Song Contest. Die diesjährige Austragung aus Rotterdam wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt, stattdessen sorgt TV-Star Stefan Raab (53) für Glücksgefühle bei ESC-Fans. "Wenn es als einzige Lösung einer Krise erscheint aufzugeben, dann ist der beste Zeitpunkt für die Geburtsstunde von etwas Neuem", sagte sich der zurückgezogene Fernsehmacher und rief den Free European Song Contest ins Leben. 15 Länder kämpfen am Samstagabend auf ProSieben ab 20.15 Uhr um die Gunst der TV-Zuschauer und Jurys. Wer für die Schweiz ins Rennen steigt, bleibt wohl bis zur Ausstrahlung offen.

Alles deutet darauf hin, dass Stefanie Heinzmann (31) für die Schweiz ins Rennen steigt. Heute stellte heute einen Werbetrailer zum #FreeESC auf ihre Social-Media-Profile, zudem ist sie ein Zögling von Raab. 2008 feierte die Walliserin in der von Raab erschaffene Castingshow "SSDSDSSWEMUGABRTLAD" ihren grossen Durchbruch. Zuletzt war sie auch im ProSieben-Quotenknaller "The Masked Singer" zu sehen.

Bestätigt sind derzeit folgende Teilnahmen: Die rausgeschmissene "Supertalent"-Jurorin Sarah Lombardi (27) tritt fürs Herkunftsland ihrer Mutter, Italien, an. Schlagerstar Vanessa Mai (28) singt für ihre zweite Heimat Kroatien, die "GZSZ"-Darstellerin Senta-Sofia Delliponti (30) kämpft mit ihrem Musikprojekt Oonagh für Bulgarien um die Gunst des Publikums.

Die weiteren Teilnehmer sind Josh (34, Österreich), Kelvin Jones (25, Grossbritannien), Mike Singer (20, Kasachstan) und Sion Hill (Irland). Rapper Eko Fresh (36) tritt mit Umut Timur (30) für die Türkei an. Viele der Teilnehmer leben zwar in Deutschland, haben aber einen privaten Bezug zu ihrem Vertretungsland. Weiter kündigte Raab an, dass zwei ESC-Veteranen im Teilnehmerfeld sein sollen.

Entgegen dem Konzept des ESC werden die Interpreten keine Weltpremieren vortragen, ein aktueller Song sei jedoch Pflicht. Moderiert wird die Sendung aus Köln von Steven Gätjen (47) und der ESC-Gewinnerin von 2014, Conchita Wurst (31). "Ich weiss zwar, wie die Songs heissen, aber gehört habe ich sie nicht", sagte Conchita Wurst an der Pressekonferenz.

Abgestimmt wird wie folgt: Deutschland, die Schweiz und Österreich vergeben ihre Punkte per Telefonvoting, die übrigen Länder mit einer fünfköpfigen Jury. Die Sprecher lassen sich sehen. Die Punkte für Polen verkündet Lukas Podolski. Nach Irland schalten wir zu Angelo Kelly. Und für das United Kingdom vergibt Spice Girl Melanie C die Punkte.

Das hartnäckigste Gerücht dreht sich aber um Raab selber. Er soll selbst für Deutschland ins Rennen steigen. Denn über den deutschen Vertreter sagt er: "Für Deutschland tritt eine echte Legende an, die alle bisherigen deutschen Teilnehmer an europäischen Musikwettbewerben künstlerisch und charakterlich überstrahlt." Und weiter: "Dazu sieht er auch noch unglaublich gut aus. Lassen Sie sich überraschen ... "

Auch das Programm der eigentlichen Heimsendern des Eurovision Song Contest lässt sich sehen. Triumphieren kann der Schweizer Beitrag von Gjon's Tears (21, Bild) aber nur in der ARD. Dort präsentiert Barbara Schöneberger ab 20.15 Uhr "Das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie". Zehn Länder, darunter auch die Schweiz, kämpfen mit teils voraufgezeichneten, teils live vorgeführten Auftritten um den Titel des deutschen Siegers der Herzen. SRF setzt ab 20.10 auf einen Rückblick: In "Die Schweiz am ESC – Dramen, Siege, Emotionen" schaut Sven Epiney (48) mit ESC-Veteranen wie Sandra Studer (51), Paola (69), Peter Reber (71) und dem diesjährige ESC-Vertreter Gjon's Tears auf die vergangenen Schweizer Eurovisions-Teilnahmen zurück. Um 21 Uhr wird schliesslich europaweit "Eurovision – Europe Shine A Light" ausgestrahlt. Eine Tributsendung aus dem niederländischen Hilversum, die die ausgefallenen Beiträge des aktuellen Jahres würdigt.

SRF3 Umfrage: Stefanie soll die Schweiz am ESC vertreten

Celine Dion am ESC

Celine Dion am ESC

Der Eurovision Song Contest ist so etwas wie der Microsoft Internet Explorer der Musikwelt. Es ist so einfach, danach zu treten - und das tun viele auch genüsslich! Aber: Der Internet Explorer ist trotz vieler Schwächen nach wie vor der zweitmeist genutzte Web-Browser weltweit. Und ja, dieses Gleichnis hat ein Ziel: Ähnlich verhält es sich nämlich mit dem Eurovision Song Contest.

Beängstigend fanatische Fans, Fremdscham-Momente und zum Brechen überreizte Heile-Welt-Tralala-Duselei: Die Veranstaltung gibt allen Grund, darüber herzuziehen. Dabei geht aber oft vergessen, dass hinter dem Eurovision Song Contest (von nun an ESC genannt) eine der mächtigsten Musik-Promo-Maschinerien der Welt steckt.

Stichwort: Abba und Céline Dion. Beide lancierten ihre Weltkarrieren mit einem Sieg am ESC. In jüngster Vergangenheit schaffte das auch Loreen (2012), welche mit «Euphoria» dank des ESC eine Weile lang weltweit die Charts dominierte (19 Platin- und 2 Goldauszeichnungen!).

Eine Teilnahme am Eurovision Song Contest bedeutet nämlich auch eine europaweite Gratis-Promotion. Kein Künstler mit der gewöhnlich eher geringen Bekanntheit der ESC-Teilnehmer könnte sich diese Werbeaktion selbst leisten. Dank des ESC hagelt es bereits vor dem eigentlichen Event millionenfach YouTube-Streams, zusätzliche Radioairplays und Aufmerksamkeit in zig europäischen Ländern. Das allein spült bereits einen beachtlichen Haufen an Urheberrechts-Geldern in die Künstler-Kasse.

Diesen Sommer habe ich mich zusammen mit knapp 300 Millionen Fussballfans durch das sterbenslangweilige Endspiel Portugal gegen Frankreich gekämpft. Natürlich: Fussball regiert die Welt. Aber: Der ESC folgt dem Fussball knapp auf den Fersen. Die Live-Übertragungen erreichen jeweils 200 Millionen Menschen weltweit. Somit zählt die Musikveranstaltung zu den grössten TV-Shows der Welt.

Zum Vergleich: Den Champions League Final 2016 sahen sich satte 109 Millionen Menschen weltweit an. Nicht einmal ganz grosse Superstars können von sich behaupten, einmal vor 200 Millionen Menschen «live» gespielt zu haben. Wobei sich das «Live» beim ESC einzig auf den Gesang beschränkt.

Der Gesang - eine Tugend, welche die Schweizer Beiträge der letzten Jahre leider jeweils kläglich vergassen. Denn trotz einiger schräger Ausreisser wie Lordi und Chonchita Wurst oder dem grauenhaft aufgesetzten britischen Akzent von Lena Meyer-Landrut gewannen üblicherweise Pop-Darbietungen mit starkem Gesang. Hier sticht der beliebte Vorwurfstrumpf «da muss man nicht singen können» also nicht. Die Siegerbeiträge sind gesanglich stets auf hohem Niveau. Seien das in den letzten Jahren Loreen, Måns Zelmerlöw oder Emmelie de Forest. Und ja, sogar die Wurst überzeugte stimmlich mehr als jeder Schweizer Beitrag der letzten zehn Jahre.

Kein Wunder also, hat sich auch das SRF 3-Publikum bei einer Umfrage für eine der stärksten Schweizer Stimmen ausgesprochen: Stefanie Heinzmann. Und das wäre wohl nicht einmal so verkehrt.

Stefanie zum ESC: "Ich mag diesen Contest nicht"

Stefanie Heinzmann freut sich auf die kommende Open-Air Saison

Stefanie Heinzmann freut sich auf die kommende Open-Air Saison

Bestens gelaunt hat sich Stefanie Heinzmann am Montag (27.2.) bei ihrem Promotag zu ihrem dritten Album in Wien präsentiert. Bei einem Spaziergang über den Naschmarkt erklärte die Gewinnerin der Castingshow von Stefan Raab aus dem Jahr 2008, warum sie niemals am Song Contest teilnehmen würde und "einfach Bock auf Musik" hat.

Die Liebe zur Musik wurde bei der 22-jährigen Soulstimme bereits früh vom Bruder geweckt. Nach Gesangsunterricht und der Gründung einer Coverband kam ihr Durchbruch nach dem Sieg bei Raab. "Ich habe mir nie gedacht, dass ich einmal hauptberuflich Sängerin werde", meinte die Schweizerin im APA-Gespräch. Zu anderen Casting-Formaten wäre Heinzmann nicht gegangen: "Woanders hätte ich mich gar nicht hingetraut. Da gibt es viel zu viel rundherum." Schwierig sei es, nach dem schnell entstandenen TV-Hype erfolgreich zu bleiben: "Viele denken: 'Super, jetzt bin ich berühmt und es läuft die nächsten hundert Jahre.' Aber das tut es halt nicht." Mit Einsatz und einem guten Team habe sie in ruhigeren Zeiten weiter an ihrer Gesangskarriere gearbeitet und eine Stimmbandoperation überstanden: "Ich hab einfach Bock auf Musik und wenn sich jemand meine Musik auspickt und sie ihm gefällt, freut mich das einfach."

Keine Ambitionen zeigt Heinzmann, wenn es um eine Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) geht: "Nein, ich mag diesen Contest nicht, ich weiß auch nicht warum. Ich habe ihn mir nie angeguckt und kann dann auch nicht lügen. Es ist einfach nicht mein Ding."

Stefanie am Eurovision Song Contest 2012?

Stefanie Heinzmann soll die Schweiz am ESC 2012 vertreten

Stefanie Heinzmann soll die Schweiz am ESC 2012 vertreten

Am 26. Mai 2012 wird die Schweiz erneut beim «Eurovision Song Contest» ihr Glück versuchen. Doch wer soll unser Land vertreten? 14 Acts, darunter Fabienne Louves, I Quattro und Lys Assia, kämpfen in der SF-Liveshow am 10. Dezember 2011 um das ESC-Ticket nach Aserbaidschan. Dies wurde am vergangenen Freitag vom Schweizer Fernsehen bekannt gegeben.

Nachdem die Schweiz in den vergangenen Jahren – die bezaubernde Anna Rossinelli im vergangenen Mai einmal ausgeschlossen – immer wieder enttäuschte, fragt sich das Fernsehvolk auch heute wieder: Wieso macht die Schweiz beim ESC überhaupt noch mit?

«Hört endlich auf. Es soll gar keiner hin! Unsere Gelder können sinnvoller eingesetzt werden», regte sich unter anderem Leser Wädi im Talkback von 20 Minuten auf. «Die Antwort auf die Frage ‹Wer soll für die Schweiz nach Aserbaidschan› ist ganz einfach: Niemand!!! Und das SF soll das Geld sinnvoller einsetzen, damit wenigstens das restliche Programm wieder zum Anschauen ist!», schimpfte auch User ESC Gegner.

Dass es beim ESC sowieso um mehr geht als nur um die Musik, glaubt Leser Carlos: «Wer will schon sehen wie die Schweiz wieder maximal 20 Punkte oder gar 0 holt? Das ist sowieso nur ein Sympathiespiel zwischen den Ländern und hat mit künstlerischer Leistung nur am Rande zu tun.» Simon zweifelt hingegen: «Wann lernt es die Schweiz, dass wir an diesem sinnlosen Wettbewerb nichts zu suchen haben? Ich will gar nicht wissen, wie viel Geld wir sparen könnten!»

Vor allem die Auswahl der Kandidaten verärgerte viele im Talkback. «Echt miese Auswahl, sorry! Retten tun sich gerade noch Sorya und Sinplus, Letztere sollten aber lernen ‹Dream› auszusprechen», so Willi Meier. Und User J.F ist sich sicher: «Das Lied von Lys Assia würde uns sogar Minuspunkte bescheren.» Andy meckerte hingegen: «Wenn ich mir diese Kandidaten anschaue bzw. anhöre, denke ich Folgendes: Switzerland: Zero points! Seichte Popmusik ohne Ohrwurmfaktor. Und diesen brauchts, damit wenigstens etwas von der Konservenmusik hängen bleibt.»

Doch wer sollte denn sonst für die Schweiz am ESC antreten? Die 20 Minuten-Leser haben sogar einige, wenn auch etwas absurde, Vorschläge geliefert: «Schickt doch gleich Calmy-Rey, die meistert Ausseneinsätze immer so toll und hamstert Sympathien für die Schweiz. Die Musik ist eh egal», findet Valnes.

Andere hingegen setzten sich für Stimm-Wunder Heinzmann ein: «Wo ist Stefanie Heinzmann?! Ich kann schon seit drei Jahren nicht verstehen, warum man sie für den ESC nicht anfragen würde. Die würde es bestimmt weit schaffen!! Sie hat super Songs und die mega Stimme dazu. Ausserdem hat sie auch in Deutschland viele Fans!»

Stefanie Heinzmann trifft Anna Rossinelli am ESC 2011

Anna Rossinelli trifft Stefanie Heinzmann

Anna Rossinelli trifft Stefanie Heinzmann

Am Vorabend ihres sensationellen Halbfinalsieges stand Anna Rossinelli (24) im Club Rudas Studio in Düsseldorf zum letzten Mal vor ihrem gros­sen Auftritt auf der Bühne. «Es war so geil», schwärmte die Schweizer Hoffnung gegenüber Blick am Abend. Obwohl sie ihre Stimme schonen und früh schlafen gehen sollte, genehmigte sie sich nach der Performance einen Drink an der Bar. «Dieser Gin Tonic ist jetzt einfach nötig», meinte sie und erklärte: «Ich bin total auf Adrenalin.»

Anna hatte allen Grund zur Freude. Zu ihrer gros­sen Überraschung mischte sich Stefanie Heinzmann (22) unter die geladenen Gäste. Die Sängerin war privat in Düsseldorf unterwegs. «Ich wünsche Anna ganz viel Glück», sagte sie.

Neben der Walliserin war mit ESC-Gewinnerin Lena (19) noch ein anderes Raab-Gewächs vor Ort. Die Deutsche posierte mit den anderen Teilnehmern und Anna für ein Erinnerungsfoto. Stefan Raabs Urteil über Anna : «Eine charmante junge Dame!»